Zwischenbericht des Clusters auf der Schulleitertagung 2012
Das Cluster trifft sich wieder am 3. und 4. März 2013 in der Lise-Meitner-Schule in Berlin.
Seit 2009 haben die Gründerschulen in Zusammenarbeit Material erarbeitet. Dies liegt jetzt bereit und wird Gegenstand einer Lehrerfortbildung im Jahr 2013 sein. Termin und Ort sind:
16. und 17. September 2013, Lise-Meitner-Schule in Berlin
An diesen zwei Tagen werden wir in die ZfP einführen. Die Clustermitglieder werden ihre Unterrichtsmaterialien und praktischen Anwendungen präsentieren. Jeder Teilnehmer kann auch selbst das Prüfgerät in die Hand nehmen und probieren, ob er den Materialfehler findet. Hinweise zur Anmeldung finden Sie zu gegebener Zeit auf unserer Veranstaltungsseite.
Wie geht es weiter?
Für die Verfahren Ultraschall-, Sicht-, Eindring- und Magnetpulverprüfung soll jeweils ein Koffer zusammengestellt werden mit Experimentier- und Unterrichtsmaterialien. Die Koffer können von interessierten Lehrkräften angefordert werden. Voraussetzung ist allerdings die Teilnahme an der Lehrerfortbildung. Derzeit suchen wir Sponsoren für die Anschaffung der Geräte und Hilfsmittel. Weiterhin überlegen wir, wie die Clusterschulen ein Netzwerk um sich herum ausbauen können, um andere Schulen in die Verfahren einzuführen und Gerätschaften zur Verfügung zu stellen. Das ist insbesondere in der Röntgenprüfung der Fall, da nur sehr wenige Schule Schulröntgenanlagen besitzen.
Hier ist es auch zu einer Zusammenarbeit zwischen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM und der DGZfP gekommen. Die BAM hat eine Simulationssoftware für Durchstrahlungsprüfung entwickelt. Diese wird gerade von den Clustermitgliedern für den Einsatz in Schulen getestet. Ist der Probelauf positiv, dann wird es hierzu ebenfalls in 2013 eine Schulung geben. Die Software wird dann in einer Schulversion zur Verfügung stehen.
Erste Lehrerfortbildung in zerstörungfreier Prüfung in Berlin 2011
Bei der DGZfP (Deutsche Gesellschaft für Zerstörungfreie Prüfung) e.V. in Berlin-Adlershof hat im Jahr 2011 das dritte MAtP-Clustertreffen stattgefunden. Während der zweitägigen Cluster MatP erhielten die Teilnehmer eine Einführung in zerstörungsfreie Materialprüfungsverfahren, hierzu gehörten die
- Sichtprüfung
- Durchstrahlungsprüfung
- Eindringprüfung
- Magnetpulverprüfung
- Ultraschallprüfung
Nach einer jeweils ausführlichen theoretischen Erläuterung des jeweiligen Prüfverfahrens, erfolgte immer auch ein praktische Demonstration des Prüfverfahrens oder soweit möglich eine praktische Erprobung durch die Kursteilnehmer. Neben der Demonstration einer röntgenographischen Untersuchung einer Schweißnaht war es beispielsweise möglich, mit Endoskopen die Problematiken einer Sichtprüfung in Rohrsystemen nachzuvollziehen oder beim Einsatz von Ultraschallmessgeräten die Wichtigkeit der richtigen Verwendung des Ultraschallmesskopfes und der fachmännischen Auswertung der Messdaten zu erfahren.
Durchweg stand bei der Fortbildung die Frage nach der Anwend- und Umsetzbarkeit der Verfahren im naturwissenschaftlichen Unterricht im Raum. Hierbei ging es u. a. darum, wie die z. T. teuren Messgeräte beschafft oder durch günstigere schultaugliche Alternativvarianten ersetzt werden könnten. Darüber hinaus wurde auch über die Anbindung des jeweiligen Prüfverfahrens an konkrete Unterrichtsinhalte und curriculare Vorgaben diskutiert. Erneut zeigte sich hierbei die Interdisziplinarität des Cluster-Themas, auch wenn ein Schwerpunkt klar im Bereich der Physik zu sehen ist.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Diskussionsrunde, bei der die Einzelergebnisse zusammengetragen wurden und sich über das weitere Vorgehen verständigt wurde. Auf Anregung von Frau Wessel-Segebade wurden Untergruppen gebildet, die sich mit der konkreten unterrichtlichen Umsetzung eines Prüfverfahrens in der Schule beschäftigen werden. Hierbei reicht die Aufgabenbreite von der Entwicklung schultauglicher Experimente bis hin zur Erstellung von Unterrichtsmaterial. Ein weiteres Clustertreffen soll Ende September möglichst im Haus Overbach in Jülich stattfinden. Hierbei soll zunächst cluster-intern eine Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Einzelgruppen erfolgen und darüber hinaus die Umsetzbarkeit unter Schulbedingungen praktisch erprobt werden.
Bernd Dreßel